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OFFENER BRIEF AN FRAU BARBARA FRENZ

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OFFENER  BRIEF AN FRAU BARBARA FRENZ,

 

Sehr geehrte Frau Frenz,

 

Ich war von Januar 2015 bis Mitte 2017 Leiterin einer Hatha Yoga Schule in Köln, die ich in den von Ihnen gemieteten Räumlichkeiten, geleitet habe. Als Ihre Mieterin hatte ich den Kontakt zwar nicht mit Ihnen sondern meistens mit Ihrem Vertreter. Zwei Jahre nachdem ich den Vertrag unterschrieb, hatte ich eine gar nicht so schöne Gelegenheit Sie persönlich kennenzulernen.

 

Da wir aufgrund, letztendlich, Ihrer Wahl keinen persönlichen Kontakt haben und da es nicht um eine Wohnung geht, sondern um eine offene Schule die für alle Bürger offen war, fühle ich, dass ich mich auf diesem Wege an Sie wenden soll. Ich möchte Sie an ein paar Sachen erinnern und Ihnen öffentlich ein paar Fragen stellen.

Außerdem sind ein freier Ausdruck und die Wahrheit für mich, als menschliches Wesen, die kostbarste und gesundeste Ernährung.

Ihre Antworten werden so nicht nur für mich hilfreich sein sondern auch für viele andere.

 

Lassen wir uns kurz in ein paar Details, die uns verbunden hatten, blicken.

Auch wenn diese ein Teil der gar nicht süßen Vergangenheit sind, sind sie jedoch heute inspirierend und die werden auch es auch morgen sein.

 

Ende 2014.

 

Sie haben mir den Raum in Köln vermietet. Ihre persönliche Wahl war es mir nicht zu erwähnen, dass die Räumlichkeit große Wasserschäden hatte.

Ich habe Ihr Eigentum ordentlich gepflegt, Ihnen die Miete ordentlich bezahlt und die Schule mit Genuss geleitet.

Die Wasserschäden waren Ihrerseits, wie die Zeit und die Fachleute bewiesen hatten, nicht richtig saniert. Es war, also, selbstverständlich, nur eine Frage der Zeit, wann ich mich bei Ihnen melden würde, um Sie zu bitten, mir zu ermöglichen, ehrlich und gewidmet weiter in Ihrem Eigentum, deren Miete ich regelmäßig jeden Monat bezahlt hatte, unterrichten zu können.

Also war es nur die Frage der Zeit wann Sie das Problem beheben und die Schäden erneut beseitigen sollten.

 

Und diese Zeit kam im August 2016.

 

Meine Emails, sorgenvollen und aus meinem Herzen an Sie geschrieben Bitten, mich, meine und die Gesundheit der anderen wahrzunehmen, blieben meistens unbeantwortet. Sie hatten meistens keine Zeit sich zu melden und/oder waren im Urlaub.

 

Ende 2016.

 

Ich musste, nach langem, geduldigem, ordentlichen, selbst- und disziplinierten Warten, Mietglied des Mietervereins Köln werden, um mit Ihnen und Ihrem Vertreter weiter kommunizieren zu können, zwar auf einer anderen Art auch wenn ich mein Bestes tat, diese Art der Kommunikation die für mich neue war, zu vermeiden.

 

Ich brauchte Hilfe die seltene jedoch mit kontinuierlich unfairen Unwahrheiten gefüllten und mystisch verhüllten Antworte Ihrerseits, wie auch von der Seite Ihres Vertreters, irgendwie zu organisieren und die Gerechtigkeit in Bewegung zu bringen. Diese waren nicht von mir persönlich ausgedachte Behauptungen oder Gerüchte, sondern Tatsachen, ansonsten würde ich nicht juristische Hilfe suchen und diesen Brief schreiben müssten.

 

Jemand musste mir doch bei diesem Kampf helfen und mich unterstützen, die Sache und den Verstand ins Gleichgewicht zu bringen, nicht theoretisch sondern pragmatisch und praktisch, maximalistisch und nicht minimalistisch.

Ich bin sicherlich nicht der größte Spezialist in vielen Bereichen, jedoch verfüge ich über einer Erkennung, die ich auf meinem eigenen Weg gewonnen hatte und diese ist, dass die Realität das ist was wahr ist.

Jedoch war diese meine Erkennung, auch wenn ich sie für großartig halte, in diesem Fall nur eine minimalistische Einstellung die mich, in diesem Fall, ohne großartige Mühe, Wissen, Erfahrung, Professionalität und Anständigkeit der Assessoren mit der gesamten Satzung des Mietervereins, nirgendswo hinbringen würde. Ihre mystisch verhüllten Worte und Taten waren sogar für mich, die schon vor langem erkannt hat was den Menschen Gutes bringen kann, zu viel.

 

Apropos Mitglieder.

 

Unsere Korrespondenz habe ich vom ersten bis zum letzten Tag ordentlich gepflegt. Sie befindet sich ausgedruckt in einer gelben Mappe. Die Mappe ist sehr dick und das Volumen der Mappe machen meistens meine Briefe, die ich an Sie, bzw. an Ihren Vertreter ab August 2016 gesendet habe. Die Mappe habe ich, wie es die Gesetze der Natur unfehlbar einrichten, in den letzten Wochen aufgemacht. Ein Brief, den Sie persönlich an den Mieterverein gesendet haben, hat meine Aufmerksamkeit besonders gefangen und mich daran erinnert, dass ich Ihnen etwas beibringen soll und könnte.

 

Mitglieder sind, Frau Frenz, keine fiktiven Gestalten die auf einem erfundenen Planeten leben oder fantastische Figuren aus der “Unendlichen Geschichte”. Sie sind keine gasförmige Formen die ausdämpfen und verschwinden, sondern reale Menschen die in der realen Gesellschaft leben, um Sie herum, und, darüber hinaus, schreibt man das Wort Mitglieder nicht in Anführungszeichen, wie Sie es in Ihrem Brief an den Mieterverein, in einem Moment, aus Ihrer fiktionalen Welt, taten.

 

Nach fünf Monaten, dank mehreren Briefen die der Mieterverein an Sie gesendet hat, haben Sie mich im Januar 2017 eigentlich wahrgenommen und im Raum persönlich nach Ihrem Wunsch als meine Vermieterin, so schrieben Sie es, erschienen. Das ist das einzige Mal überhaupt, dass ich Sie persönlich gesehen habe, am 6. Januar 2017.

 

EIN PAAR ZEILEN MEHR

 

Die nächsten Zeilen sind ein Teil eines meines anderen Tagebuches, das mich durch einen gar nicht einfachen Lebensabschnitt begleitet hat. Kein Teil dieses Tagebuch war bis jetzt noch nirgendswo veröffentlich worden. Auch wenn diese Zeilen in der Vergangenheit liegen, fühle ich, dass ich diese jetzt erwähnen soll. Denn die Vergangenheit wird oft ja Gegenwart und so ermöglicht diese uns allen eine neue Lehre ziehen zu können. Wir sind alle älter und daher ja weiser.

 

Lassen wir uns zusammen in diese Zeilen blicken.

Dabei erlauben Sie mir bitte, meine Gefühle auszudrücken. Menschen die deren Gefühle ausdrücken sind nicht unterentwickelte, primitive, ungesittete und unzivilisierte Menschen. Es ist kein Schande, die Gefühle zu zeigen. Menschen sollen deren Gefühle zeigen und ausdrücken. Wenn sie es nicht tun und stattdessen immer hinter dem Rücken der Anderen reden und andere auslachen, deren Gefühle, Denken und Taten, Psyche und so das Substanz des gesamten Wesens werden aus dem Gleichgewicht kommen und krank werden.

Eine verdorbene zwischenmenschliche, wie auch innere, Kommunikation führt zu einem verdorbenen Kern des gesamten Wesens.

Ein verdorbener Kern eines einzelnen Wesens führt zu einer gesamten verdorbenen Gesellschaft, die sich kein Mensch wünscht.

Das Leben ist zu schön jedoch zu kurz für so viele Verwirrungen.

Deshalb ist es sehr wichtig immer aus dem Herzen und ehrlich zu sprechen. Und deshalb werde ich mich bei keinem entschuldigen, weil ich ehrlich und aus dem Herzen rede.

 

Vor diesem Treffen habe ich Sie schriftlich gebeten, mit mir nur die Wahrheit zu reden,  mit Ihrem Vertreter Ihre Worte und Taten gleichstimmig zu machen und auf dem Niveau, angemessen also dem Zustand und den Bitten Ihrer Dialogistin, zu halten.

Stattdessen kamen Sie zu diesem Treffen mit einem erhobenen Kopf der, was ich augenblicklich und ohne jeglichen Zweifel wahrnehmen konnte, ausschließlich für einen Monolog und nicht für einen Dialog orientiert war. Beim Treffen haben Sie möglichst schnell gehandelt und waren sehr beleidigend, laut, manipulativ, selbstbezogen und respektlos mir gegenüber und überhaupt allen Menschen gegenüber die mit diesem Raum zu tun haben, die nicht Ihrer Quelle angehören.

Keiner war für Sie wichtig.

Und keiner wusste irgendetwas.

 

Zwar haben Sie sich mit dem Architekten der bei dieser Gelegenheit dabei war gut verstanden. Innerhalb zwei Minuten hat er seine Meinung geändert. Sie haben den Herrn Architekten sogar erlaubt sich selbst als mein Vermieter zu verhalten. Seine Anmerkung, dass ich und die Schüler in diesem Raum atmen und so die enorme Feuchtigkeit in der Wand verursacht haben, haben Sie nicht kommentiert. Ihr Schweigen sah für mich wie Ihre Zustimmung aus. Er war ebenso bei diesem Treffen sehr laut, hat schnell gehandelt, gesagt und bestimmt mehr als Ihr Vertreter oder Sie selbst in unserer gesamten bisherigen, zwar vierfaltigen Existenz Mieter-Vermieter (Sie, Ihr Vertreter, der Mieterverein und ich).

Normalerweise, erhalten Vermieter das Geld für die Miete und sollen deren Mieter respektieren und sie von unangenehmen Situationen beschützen, weil sie das Geld von ihnen erhalten.

 

Sie kannten damals den Grundriss des Raumes den Sie an mich vermietet hatten selbst nicht und haben versucht Geräte zu finden, die im Raum nicht existieren, auch wenn ich Ihnen schon mehrere Hinweise gegeben hatte wo sich die Geräte die Sie suchen befinden. Ich kannte ja den Raum sehr gut, jede Pore, jede Ecke. Wir haben in dem Raum geatmet und die alten yogischen Techniken ernst praktiziert. Es war eine Oase der Ruhe, Sauberkeit, Ehrlichkeit, Offenheit und Offenherzigkeit, die ich alle sehr gut gepflegt und auf  hohem Niveau erhalten hatte.

Sie haben mit diesen und andere meiner Eigenschaften gespielt und manipuliert. Und überhaupt haben Sie viel manipuliert.

Dadurch haben Sie meine Gefühle verletzt.

Und ich habe Sie schriftlich vor dem Treffen anständig gebeten, sich über meine Tätigkeiten in Ihrem Raum gut zu informieren und gut ausgerüstet mit korrekten Informationen zum Treffen zu kommen.

 

Bei diesem, unserem einzigen, Treffen konnte ich in Ihren Augen das riesige Feuer spüren und sehen. Ich hatte das Gefühl, dass dieses Feuer mich am liebsten momentan zerstören würde wäre ich nicht mit vollem Herzen bereit gewesen für meinen Recht, für den Recht der anderen und für die ganzheitliche Menschlichkeit zu kämpfen. Was habe ich Ihnen getan, Frau Frenz, von Ihnen so behandelt werden zu müssen? Ich habe Sie nie früher gesehen. Sie wissen nicht wer ich bin, über welches Wissen, welche Erfahrung, Eigenschaften und Fähigkeiten ich verfüge, welche Gene die Moleküle in meinem Körper tragen, weder wissen Sie irgendetwas über meiner epigenetischen Vererbung.

Unsere einzige Verbindung war Ihr Bankkonto, auf das ich das Geld für die Miete jeden Monat regelmäßig überwiesen hatte.

Das Geld war also die einzige Kommunikation zwischen uns.

 

Bei dem damaligen Treffen haben Sie mir Ihren Rücken zugedreht und sich mir gegenüber verhalten wie keiner in meinem ganzen, reichen und in mehrere Länder geführten Leben.

 

In einem Augenblick bei diesem Treffen schien es zwar, dass Sie Mitleid mit meiner damaligen Situation in Ihrem Raum hatten und mich gefragt, ob ich mich in dem Raum gut fühle. Sie waren wieder schneller. Bevor ich meine Gefühle äußern konnte, haben Sie mir gesagt und mit der Hand in die Richtung gezeigt in welche ich rausgehen kann, falls ich mich im Raum nicht gut fühle.

Bei diesem Treffen waren wir nicht alleine.

 

Und dann haben Sie Ihre ausgesprochenen Worte plötzlich verneint.

 

Januar 2017.

 

Und da fängt die noch aufwendigere und anstrengendere Kommunikation zwischen dem Mieterverein und Ihnen.

Briefe aller Art, Einschreiben, Einwurfeinschreiben, Einschreiben mit Rückschein.

Rückscheine.

Emails.

Verschiebung der Termine.

Unwahrheiten. Spiele. Verspielte Unwahrheiten.

Versteckspiele.

Keine Rückmeldung.

Keine Rückmeldung.

Warten. Warten. Warten, meinerseits und des Mietervereines.

 

Sie haben mich kontinuierlich für alles was in Raum passierte schriftlich beschuldigt, die meisten Emails kamen unter der Email Adresse der Stiftung, die Sie führen.

Ihre Fantasie hatte keine Grenze.

Und ich musste Sie schriftlich, kontinuierlich bodenständig bitten, mit mir die Wahrheit zu reden, mich wie auch das Wissen und die große Erfahrung der Handwerker, die in diesen Raum gekommen sind und den Raum fachmännisch geprüft haben, zu respektieren.

Ihr Eigentum habe ich immer weiter ordentlich gepflegt und die Miete ordentlich bezahlt.

Es herrschte ein wirres und sehr anstrengendes Durcheinander, da Ihre Worte, Taten, Anmerkungen wie auch Vorwurfe, nicht mit denen Ihres Vertreters übereinstimmten. Es war nicht klar wer was besitzt und wer und was genau von mir wollte. Und warum.

Ihre Worte, Entscheidungen und Taten haben mich oft ohne Worte, fast gelähmt gelassen.

Eine lange Geschichte.

Zum Glück besitze ich die Fähigkeiten die meine mentale und die Kapazitäten meines Herzens durch jede neue Lebenserfahrung und Herausförderung, seien diese gut oder schlecht, ständig fördern und ausdehnen, egal auf welche linguistische Sprache diese auf mich kämen.

 

Mai 2017.

 

Nach mehreren Aufforderungen des Mietervereins haben Sie zum dritten Mal eine fristlose Kündigung erhalten.

Und diese ist diesmal geschehen.

Die Übergabe der Mietsache, die von dem Mieterverein bestimmt war, sollte am 31.05.2017 bis 16 Uhr geschehen.

Weder Sie noch Ihr Vertreter sind erschienen.

Ich habe Ihren Raum an dem Tag in der besten Ordnung verlassen und Ihnen die Schlüssel Ihres Eigentumes auf dem Postwege übermittelt.

Unser Mietvertrag hat sein neues Adjektiv erhalten: ehemalig.

 

Sie hatten aber keine Lust mir die Mietkaution und andere Ausenstände zurück zu zahlen.

 

Mitte Juli 2017.

 

Das neue Kapitel fängt an.

 

Sie schreiben eine Email, weiterhin, an den Mieterverein wie auch an mich, und fragen nach ein paar Sachen die ich im Raum erledigen soll, unter anderem sollte ich den Aufkleber auf dem Briefkasten entfernen, und zwar in einer sehr kurzen Zeit unter der Mahnung, dass Sie, falls ich mich an den von Ihnen  gesetzter Termin bis zum 5. August 2017 für die Beseitigung der Sachen nicht halte, die Mietkaution behalten werden.

Ein Teil Ihres Verlangens habe ich rechtzeitig und ordentlich erledigt und das restliche hat der Mieterverein, der monatelang auf Sie und Ihren Vertreter gewartet hat, dass Sie Ihre bürgerlichen Aufgaben ehrenhaft erledigen, gesetzlich begründet, abgelehnt.

 

Juli/August 2017.

 

Sie hatten aber immer noch keine Lust die Mietkaution zurück zu zahlen. Andere Vorderungen waren noch nicht mal das Thema.

 

Und jetzt fängt wieder ein neues Kapitel an.

Sie haben angefangen mit mir, bzw. dem Mieterverein zu verhandeln.

 

Das Jahr 2018.

 

Alle möglichen Firmen und erfahrene Handwerker haben schriftlich bestätigt, dass es falsch war, die Wand im Untergeschoß das ich für meine Schule von Ihnen gemietet hatte, vor 10 Jahren (von Ihnen) nicht verputzt werden sollte und dass die Feuchtigkeit, natürlich nicht wegen meines und den Atem meiner Schuler ausgebrochen ist, auch nicht wegen des geringes Heizens des Raumes, sondern wegen des Baumangels.

 

Lange hat also die Kommunikation zu dem Thema zwischen mir bzw. dem Mieterverein und Ihnen gedauert:

 

seit Mitte bzw. Ende 2016 bis vor einigen Wochen als ich mich im Namen meiner Erziehung, Gelassenheit, Kreativität, Schöpfung und Erschöpfung und gleichzeitig im Namen der durchdringenden Schönheit, entschied das Gerichtsverfahren gegen Sie bzw. Ihren Vertreter nicht anzustrengen und Ihnen etwas zu überlassen, was mir gehört.

Außerdem würde ein Gerichtsverfahren mir Kosten verursachen und würde viel länger dauern. Meine Entscheidung hat die Sache so, auf die eine oder andere Weise, zu Ende gebracht.

Sie müssen auch nicht mehr mit mir verhandeln.

Sie haben also keine Motive mehr, der Mensch zu sein, wie Sie sich in der vergangenen Jahren kontinuierlich gezeigt haben.

Und ich bin heute sehr froh, dass wir diese Geschichte hinter uns gebracht haben.

 

Sie sind ein Teil meiner Erfahrung, meines Wissens und Lebens, oh, là, là,was für ein! Ich habe von Ihnen viel gelernt und ich bin Ihnen dafür endlos dankbar.

 

An dieser Stelle möchte ich mich bei Ihnen auch dafür bedanken, dass ich die an Sie gezahlte Mietkaution wie auch ein Teil der anderen von mir an sie vor ein paar Jahren bezahlten Beträge, zurück bezahlt bekommen durfte. Den Rest, so entschloss ich mich, können Sie behalten.

Ich überlasse Ihnen was mir gehört.

 

Lassen wir diese Vergangenheit ruhenlassen.

 

Allerdings fühle ich mich frei und befreit, in Namen der Freiheit (besonders die, die im Art. 19 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen im Artikel 19 und Artikel 5 des Grundgesetzes der Bunderepublik Deutschland erklären), in meinem wie auch in Namen der 60.000 Mietglieder, die alleine dem Kölner Mietervereins angehören, in Namen der Hunderttausenden Mitglieder der Mietervereine deutschlandweit, in Namen aller Mieter die keine Mietgliedschafften eines Mietervereines bezahlen können, und in Namen des Daseins und der Menschlichkeit auf unserem gesamten Planeten, Ihnen öffentlich ein paar Fragen zu stellen.

 

Sie sind Geschäftsführerin einer Stiftung die eine lange Tradition hat und Bildung fördert.

 

Bei der Sache zu bleiben, wie Sie sich schon selbst bei unserem einzigen Treffen mehrmals ausgedrückt hatten, Frau Frenz, ohne kämpferisches Feuer in meinen Augen jedoch mit vollen Lungen und meinem neugierig brennenden Herzen frage ich Sie:

wenn Sie von uns wegnehmen was uns gehört, wie sollen wir uns, akademische wie auch nicht akademische, junge wie auch ältere Menschen, aus- und weiterbilden? Die Bildung in Deutschland, wie übrigens überall auf der Welt, ist nicht kostenlos. In Deutschland bekommt man nichts umsonst.

Welche Sonne auch in unserem Leben scheinen soll, da Bildung ja eine zweite Sonne den Gebildeten ist, wie es schon die antiken Kenner wussten?

Handeln muss man ja auch lernen.

Bezahlen muss man, so oder so.

 

Wie sollen wir einen gesunden Ausgleich zwischen Freiheit, die “nicht selbstverständlich ist”, wie es auf der Webseite der Stiftung die Sie führen steht, und Sicherheit erhalten, da Geld ja gewisse Sicherheit bringt?

 

Wenn Sie mir einen ungesunden Raum wissentlich vermieten, wie kann ich, den Menschen beibringen wie sie deren wertvollen Atem und den Körper verstehen, fühlen und pflegen, oder die Grenzen des Bewusstseins erweitern können?

Wenn Sie das Geld nehmen, was mir gehört, wie kann ich einen Raum mieten und bezahlen, um Menschen zu helfen sich von enormen täglichen Aufgaben zu entspannen und loszulassen?

Oder ihnen über Universelle Prinzipien erzählen, oder wie schön und wichtig es ist ein reines Gewissen zu haben, oder wie sie derer innere, emotionelle, mentale und physische Welt, trotz aller Provokationen auf einer, gesunden und noblen Ebene zu erhalten.

Oder wie eine Selbstverantwortung wichtig ist.

 

Zu teilen also das mit, was ich selbst kann, liebe und lebe.

 

Ein Nebengeschäft liegt, traditionell, nicht in meinem Interesse. Mühelos zu verdienen, traditionell, kenne ich auch nicht.

In Spekulieren bin ich sehr schlecht, in der Fähigkeit den Unterscheid zwischen Nebel und Licht zu erkennen dagegen sehr gut.

 

Wie soll ich den erblichen Eigenschaften treu bleiben und den armen und ärmeren Menschen helfen, wenn Sie behalten was mir gehört?

 

Wieso müssen wir überhaupt, in einer zivilisierten Welt, kämpfen, um zu bekommen, was uns gehört?

 

Wieso behalten Sie was uns gehört?

 

Wie sollen 7.6 Milliarden Menschen auf der Erde in Harmonie leben, da nichts getrennt und alles miteinander verbunden ist?

 

Frau Frenz, was bedeutet der Satz:

Die Würde des Menschen ist unantastbar?

 

Schreibt man diesen Satz auch in Anführungszeichen?

 

Auf welches Leben haben wir Recht, wenn Sie von uns wegnehmen was uns gehört und wenn Sie sich zu uns benehmen, wie Sie sich benehmen?

 

An dieser Stelle ist es mir sehr wichtig Ihnen zur Kenntnis zu geben, dass ich mit diesem offenen Brief an Sie weder Ihnen noch irgendeinem Menschen emotionelle, geistige, körperliche, finanzielle oder irgendwelche Schäden bereiten möchte.

 

Im Namen der Gegenwart und im Namen der menschlichen Zukunft, und in der Hoffnung, dass ich nicht wiederholt von Ihnen die Antwort erhalte, dass “ich es nicht wissen muss” (und so erneut das Motiv zu haben Ihnen die gleiche Frage stellen zu müssen, die für Sie unangenehm ist- bitte erinnern Sie sich und bitte geben Sie mir erneuet kein Motiv dafür) und stattdessen öffentliche und direkte Antworten auf alle meine Fragen, verständlich  für alle Arten von Menschen, erhalten werde, warte ich neugierig und gespannt.

 

Mit freundlichen Grüßen,

 

Lika Holzem,

M.A.,

Fortgeschrittene Hatha Yoga Lehrerin